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„Praxis- / Verhaltenstraining für Jugend und Erwachsene“ so lautete die Ausschreibung für den Workshop der Sektion Ju-Jitsu im Dojo Sensei der Turnerschaft Göppingen welcher wieder, trotz sommerlicher Temperaturen, einige Budokas auf die Tatami lockte.   

Unter der bewährten Leitung von Richard Schmidt, 8. Dan, fand am Samstag, 12. Juli 2025 der mittlerweile dritte Workshop statt. Zeitgleich mit dem traditionellen Sommerfest des Hauptvereins, aber auch der zahlreichen Feste und Veranstaltungen in der Stadt und umliegenden Kommunen. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Anmeldungen in Grenzen hielten.

Umso erfreulicher war es, dass kurzfristig und unangemeldet doch noch einige Kampfsportler sowie Interessierte und Zuschauer erschienen. Die größte Gruppe stellte wieder mal Eugen Keim vom Dojo Shimboku, vertreten durch dessen Sohn Jona. Pünktlich um 10:00 Uhr waren alle auf der Tatami versammelt wo sie mit einem Grußwort des Vereinsvorstands empfangen wurden. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Dojoleiter und ein paar Worten zum Organisatorischen wurden die Referenten vorgestellt:

Richard Schmidt, 8. Dan, Kursleiter und Initiator des Workshops

Fritz Melcher, 6. Dan, ließ es sich nicht nehmen extra aus der Schweiz anzureisen

Timo Schütz, 1. Dan aus dem Nachbarverein Uhingen

 

Nach kurzer Einführung (nebst körperlicher Tätigkeit gab es immer mal wieder etwas Theorie) ging es ohne große Umschweife an die Arbeit. Aufwärmen auf etwas andere Art. Nach Warmlaufen und Übungen mit dem Gymnastikball folgten Laufübungen unter Gewichtsbelastung im Zick-Zack durch einen abgesteckten Kurs. Höhepunkt war der Umgang mit Dummies welche in Gewicht und Größe etwa dem eines Menschen vergleichbar sind. 

 

Richard Schmidt, der immer wieder darauf hinwies den Agressor nicht zu nahe herankommen zu lassen zeigte mal wieder deutlich wie man sehr effektiv unter Aufbietung seines eigenen Körpergewichtes den Gegner „in die Schranken weisen“ kann. Hier konnte man allein beim Zusehen mitfühlen was Timo Schütz, der einiges aushalten musste, zu spüren bekam.

 

Einen besonders interessanten Beitrag brachte Fritz Melcher mit. Thema war „Schmerzpunkte“. Schon bei einem ersten gezielten Schlag z. B. auf den Arm des Angreifers wurde dieser (Angreifer) infolge des heftigen Schmerzes und Ausschalten bestimmter Körperregionen vorübergehend ausser Gefecht gesetzt.

 

Während der Theoriephase hatten die Teilnehmer Möglichkeit sich kurz zu erholen und dem Vortrag bzw. der praktischen Vorführung durch die Referenten zu folgen.

Zudem wurden wegen der hohen Temperatur und der Schwüle immer wieder kurze Trinkpausen eingelegt. Ein paar Teilnehmer mussten wegen eines Folgetermins das Dojo etwas früher verlassen, so dass man beschloss etwas früher als vorgesehen abzugrüßen.     

Freudig nahmen die Teilnehmer Ihre Urkunde in Empfang. Geschafft und Glücklich!

Zum Abschluss gab`s noch ein Sträußchen als besonderen Dank für die Helferinnen, die es wieder hervorragend geschafft haben für das leibliche Wohl zu sorgen. 

 

Alles in allem wieder mal ein gelungener Workshop!

  1. Fischer